Nach dem Brand eines Wohnhauses in Bietigheim-Bissingen am Montagmorgen, hat die Polizei einen 50-jährigen Bewohner verhaftet. Er steht unter Verdacht, seine Wohnung angezündet zu haben, und anschließend über ein angrenzendes Dach geflohen zu sein.
Die Feuerwehr musste am Montagmorgen zu einem Hausbrand in die Gartenstraße in Bietigheim-Bissingen ausrücken. Wie die Polizei nun am Donnerstag mitteilt, wurde in der Zwischenzeit ein 50-jähriger Bewohner des Hauses verhaftet, der im Verdacht steht, den Brand mutwillig gelegt zu haben.
Ein Polizist rettet drei Personen aus dem brennenden Haus
Die Kriminalpolizei hatte im Nachgang des Feuers die Ermittlungen übernommen, in deren Zuge sich der Tatverdacht gegen den 50-Jährigen erhärtete: Er soll seine Wohnung im Obergeschoß in Brand gesteckt haben und anschließend mit zwei Angehörigen über ein angrenzendes Dach vor den Flammen geflüchtet sein. Glücklicherweise gelang es auch den Bewohnern des Erdgeschosses rechtzeitig das Haus zu verlassen, zwei von ihnen erlitten jedoch eine Rauchgasvergiftung. Beim Eintreffen der Polizei stellte sich allerdings heraus, dass sich im Dachgeschoss noch drei Menschen aufhielten. Ein Polizist betrat daraufhin das brennende Gebäude und rettete die Bewohner.
Der 50-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn am Dienstag einer Haftrichterin am Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Mordes, schwerer Brandstiftung und Körperverletzung. Der Tatverdächtige sitzt seither in einer Justizvollzugsanstalt. Die genauen Hintergründe und Umstände der Tat sind noch Gegenstand der Ermittlungen.