Die Ermittlungen zum Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft in Burgstetten sind abgeschlossen. Die Ursache soll doch keine Kaffeemaschine gewesen sein – ein Polizeisprecher erklärt, wie es zu dieser Angabe kommen konnte.

Burgstetten - Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Brand eines Flüchtlingswohnheims in Burgstetten (Rems-Murr-Kreis) abgeschlossen – und ihre ersten Angaben korrigiert. Demnach war an jenem 17. Februar kein Kurzschluss in einer Kaffeemaschine, sondern ein Gaskocher die Ursache für das Feuer. Eine Bewohnerin habe diesen beim Kaffeekochen versehentlich umgestoßen, daraufhin habe sich herumliegende Kleidung entzündet. Das Feuer habe sich ausgebreitet und auf das Gebäude übergegriffen.

 

Sprachbarriere könnte zur falschem Detail geführt haben

Nach dem Brand der Einrichtung in der Rathausgasse im Teilort Burgstall hatten die Ermittler zunächst vermutet, die Bewohnerin hätte eine volle Kaffeekanne über einer Maschine verschüttet. Ein Sprecher der Polizei geht davon aus, dass diese Angabe durch Verständigungsschwierigkeiten mit der Bewohnerin zustande kam.

Auch der Sachschaden ist deutlich höher als zunächst bekannt gegeben: Statt 100 000 Euro wird dieser nun auf 300 000 Euro geschätzt. Bei dem Feuer wurde mindestens ein Bewohner leicht verletzt. Das Gebäude war im Nachhinein nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner wurden in anderen Wohnheimen untergebracht.