Die britische Regierung hat die Forderung einer Online-Petition zurückgewiesen. Über vier Millionen Menschen hatten dort eine erneute Abstimmung über den Brexit gefordert.

London - Die britische Regierung lehnt ein zweites Brexit-Referendum ab. Sie wies damit die Forderung einer Online-Petition zurück, bei der über vier Millionen Menschen für eine erneute Abstimmung plädierten. Das Außenministerium teilte am Samstag mit, das Votum vom 23. Juni müsse respektiert und umgesetzt werden.

 

Es habe sich um das „größte demokratische Unternehmen der britischen Geschichte“ gehandelt, an dem 33 Millionen Wähler teilgenommen hätten, heißt es unter Verweis auf Premierminister David Cameron. Das Referendum sei nach ausführlicher Prüfung von beiden Parlamentskammern beschlossen worden, betonte das Ministerium weiter. Cameron und die Regierung hätten klargestellt, dass es sich um eine einmalige Entscheidung einer ganzen Generation handele.

Bei dem Referendum hatten 17 Millionen Briten (rund 52 Prozent) für einen Austritt aus der EU gestimmt. Führende Politiker hatten bereits erklärt, sie lehnen ein zweites Votum ab. Laut einer Umfrage der Zeitung „The Independent“ sind 40 Prozent der Briten für, 44 Prozent gegen ein zweites Referendum.