Die Kursschwankungen nach dem Votum für den Brexit sollten Anleger nicht zu überstürztem Handeln veranlassen. Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) rät zu Gelassenheit: Er rechne zwar auch in den kommenden Tagen mit „mittleren Börsenbeben“. Langfristig sollten die Auswirkungen des Brexits für Anleger aber gering ausfallen, erwartet Kurz. Zudem böten Kursrückgänge immer die Chance, Aktien guter Unternehmen relativ billig nachzukaufen. Wenn Aktionäre ausgerechnet in diesen Wochen investieren wollen, sollten sie bei Unternehmen, die ihren Geschäftsschwerpunkt in Großbritannien haben, durchaus etwas kritischer hinsehen, rät Jürgen Kurz von der DSW. Das gilt auch für Aktionäre, die jetzt Aktien verkaufen wollen, etwa um Verluste abzufangen. Meist lohnt es sich bei Geldanlagen, auf Ausdauer zu setzen statt kurzfristig zu handeln.