Die CDU-Chefin hat schon am ersten Tag nach ihrem angekündigten Rückzug nicht mehr viel zu sagen. Und ihre Partei ist nach wie vor tief gespalten, analysiert Christopher Ziedler.

Berlin - Nun ist sie eine „lahme Ente“, wie es auf Neudeutsch heißt. Annegret Kramp-Karrenbauer ist nach ihrer Rückzugsankündigung vom Montag nur noch eine Vorsitzende auf Abruf, die bereits jetzt kaum mehr etwas zu sagen hat. Bereits kurz danach waren die Vorstellungen von AKK dazu, wie und wann über Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz entschieden werden soll, Makulatur. Hinzu kam ein Auftritt in der Bundestagsfraktion, der von Unionsabgeordneten als „blutleer“ beschrieben wurde. Es ist ein Machtverfall im Minutentakt.