Der CDU-Chef Armin Laschet reagiert ganz anders auf das Wahldebakel in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als der CSU-Vorsitzende.

Berlin - Armin Laschet ist fast allein im Konrad-Adenauer-Haus an diesem Montag. Die meisten führenden Christdemokraten, mit denen Lehren aus dem Debakel vom Vorabend gezogen werden sollen, sind digital zugeschaltet. So ist das in Coronazeiten, und trotzdem wird Laschet gleich zu Beginn seines ersten Auftritts nach den Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit der Frage konfrontiert, ob er zu wenig präsent gewesen sei in den vergangenen Wochen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident verneint sie genauso wie jene, ob er sein Amt in Düsseldorf niederlege, um sich in Berlin ganz der Führung einer verunsicherten Partei zu widmen.