Seit dem Insolvenz-Antrag des drittgrößten deutschen Reiseanbieters FTI vergangene Woche fragen sich viele Kunden, was aus ihrem Urlaub wird. Die Auswirkungen auf den Airport Stuttgart sind überschaubar.

Die Insolvenz der FTI hat in der vergangenen Woche für Schlagzeilen gesorgt. Seitdem fragen sich viele Kundinnen und Kunden, was aus ihrem Urlaub wird. Auch in der Region gehen viele bange Blicke in Richtung Airport Stuttgart. „Auf den Flugverkehr hat die Entwicklung bei der FTI bislang keine bemerkbaren Auswirkungen“, erklärt eine Sprecherin auf Anfrage unserer Zeitung. Urlauber aus der Region müssten sich keine Gedanken über ihre bereits geplanten Ferien machen.

 

Flughafen erwartet deutlichen Zuwachs

Derzeit seien keine Flugausfälle zu verzeichnen. Gut möglich sei aber, dass Plätze frei bleiben könnten, durch Reisende, die wegen des insolventen Anbieters ihren Urlaub nicht antreten könnten. Auch an der Liste der von Stuttgart aus angesteuerten Destinationen habe sich nichts geändert, eine zusätzliche Info-Hotline sei nicht notwendig, „da sich die Betroffenen in der Regel direkt an das Unternehmen wenden“, sagt die Sprecherin weiter.

Trotz der unerfreulichen Entwicklung bei Deutschlands drittgrößtem Reiseanbieter inmitten der Hauptsaison erwartet der Airport Stuttgart vielmehr eine deutliche Steigerung der Fluggastzahlen. Im vergangenen Jahr wurden 8,4 Millionen Passagiere gezählt. Allerdings liegt der Airport Stuttgart damit immer noch weit unter dem Niveau vor Corona mit dem Rekord von 12,7 Millionen Passagieren. Zuversichtlich stimmt die Verantwortlichen jedoch „die generell sehr hohe Nachfrage nach Flugreisen in diesem Sommer“. Zudem gehe man davon aus, dass der Ausfall von FTI durch andere Fluggesellschaften und Reiseanbieter aufgefangen würde.