Stadtisten, Junge Liste und die „Partei“ wollen im neuen Rat kooperieren und schließen sich zu einer Fraktionsgemeinschaft zusammen. Der Name des Bündnissen steht noch nicht fest, soll aber kurz sein. Bei der AfD werden die Aufgaben innerhalb der Fraktion verteilt.

Stuttgart - Die neue Fraktionsgemeinschaft aus Stadtisten, Junger Liste und der „Partei“ steht. Wie bereits berichtet, hatten die drei Parteien respektive Wählergemeinschaften schon seit Tagen mit einem Zusammengehen geliebäugelt, um sich dadurch auch mehr Einfluss auf die Kommunalpolitik zu sichern. Die Stadtisten, die mit Thorsten Puttenat und Deborah Köngeter zwei Vertreter in den neu gewählten Gemeinderat schicken, haben auf einer Mitgliederversammlung bereits einstimmig für den Zusammenschluss votiert. Puttenat bestätigte unserer Zeitung, dass auch die Vertreterin der „Partei“, Ina Schumann, wie auch Julia Schmid von der Jungen Liste die Zusammenarbeit fest zugesagt haben. Der Fraktionsstatus (mindestens vier Stadträte) beinhaltet unter anderem, dass die Gruppierung im Ältestenrat sowie in den wichtigen Ausschüssen des Gemeinderats Sitz und Stimme hat.

 

Nach einem neuen, kurzen Namen für das Bündnis wird noch gesucht

Derzeit ist die neue Fraktionsgemeinschaft noch dabei, einen Namen für das Bündnis zu finden. Puttenat wollte zwar noch keine Einzelheiten nennen, erklärte aber: „Es wird auf alle Fälle ein kurzer Name werden.“ In den nächsten Tagen will die neue Fraktionsgemeinschaft – die zweite im Rat neben SÖS/Linke-plus – dann auch einen Fraktionsvorstand wählen und über die Besetzung der gemeinderätlichen Ausschüsse entscheiden.

Das wiederum hat die AfD-Fraktion bereits getan. Ihr Spitzenkandidat Christian Köhler wurde zum Fraktionsvorsitzenden gewählt, als Stellvertreter amtiert Michael H. Mayer. Köhler wird die Fraktion im Ausschuss für Umwelt und Technik sowie im Wirtschaftsausschuss vertreten, der Arbeitsmediziner Mayer sitzt im Ausschuss für Soziales und Gesundheit. Den früheren Weilimdorfer Bezirksbeirat Frank Ebel entsendet die AfD in den Verwaltungsauschuss.