Die Stuttgarter Krawallnacht soll sich nicht mehr wiederholen. Deshalb kümmern sich ab November insgesamt acht Sozialarbeiter auf der Straße um die Jugendlichen und ihre Probleme.

Stuttgart - Fünf weitere Sozialarbeiter sollen dabei helfen, eine erneute Stuttgarter Krawallnacht wie im vergangenen Juni zu verhindern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt werden in der Innenstadt eingesetzt, um Jugendliche zu kontaktieren und ihnen unter die Arme zu greifen, sagte Projektleiter Simon Fregin.

 

Die Helfer sollten mit dem Projekt auch herausfinden, was die Jugendlichen beschäftigt. „Wenn ein Jugendlicher zuhause viel Stress hat, dann können wir zum Beispiel helfen, einen Notschlafplatz zu organisieren“, sagte Fregin.

Acht Mitarbeiter sollen Kontakt aufbauen

Trotz steigender Corona-Infektionszahlen wollen die insgesamt acht Mitarbeiter ab November auch in den Wintermonaten Kontakte mit Jugendlichen aufbauen. Der erste Lockdown habe verdeutlicht, wie viele junge Menschen nicht zuhause bleiben können und somit auf den öffentlichen Raum angewiesen seien, sagt Fregin.

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Im Juni hatten überwiegend Jugendliche in der Innenstadt randaliert, zahlreiche Geschäfte zerstört und teils geplündert. Die Gewalttäter haben zudem einige Polizisten verletzt. Mehr als 90 meist junge Männer konnte die Polizei in den Monaten danach ermitteln.