Der Sommer 2018 war für Sonnenanbeter das Nonplusaltra. Weniger erfreut waren insbesondere die Landwirte. Sie mussten teilweise gravierende Ernteausfälle verkraften. Einige Südwest-Bauern bekommen aber Unterstüzung vom Staat.

Stuttgart - Rund 300 Landwirte im Südwesten haben nach dem Dürresommer 2018 bislang staatliche Hilfen beantragt. Das damit verbundene Schadensvolumen liegt bei neun Millionen Euro, wie das Landwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Die Hälfte davon wird den Landwirten aus dem Fördertopf von Bund und Ländern erstattet.

 

Die Hilfen bekommt der Landwirt allerdings nur, wenn sein Betrieb ein Drittel seiner Jahreserzeugung verloren hat. Das gesamte Ausmaß der Schäden durch die lange Trockenheit in diesem Jahr lässt sich daher aus den Zahlen nicht ablesen. Bundesweit liegt es nach Angaben von Landesbauernpräsident Joachim Rukwied bei 2,5 bis 3 Milliarden Euro.

Die ersten Hilfen in Baden-Württemberg seien bereits ausgezahlt worden, teilte das Landwirtschaftsministerium mit. Wer wegen der Trockenheit Futter zukaufen musste, könne zudem noch bis Ende Februar einen Antrag einreichen. Ein abschließendes Bild gebe es erst dann.