Wegen eingefrorener US-Auslandshilfen mussten mehrere UN-Organisationen Tausende von Mitarbeitern entlassen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) trennte sich von 3.000 ihrer mehr als 22.000 Mitarbeiter.

Nach dem Einfrieren von US-Auslandshilfen sehen sich mehrere UN-Organisationen nach deren Angaben zur Entlassung Tausender Mitarbeiter gezwungen. So entließ die Internationalen Organisation für Migration (IOM) 3000 ihrer weltweit mehr als 22.000 Beschäftigten, wie aus einem internen Schreiben hervorgeht, das der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Weitere Entlassungen könnten folgen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) teilte AFP mit, es plane die Streichung von 600 von 20.000 Mitarbeiterstellen.

 

Das Flüchtlingshilfswerk räume nunmehr seiner Arbeit zur Rettung von Leben Priorität ein und reduziere seine Ausgaben, erklärte ein UNHCR-Sprecher. Insbesondere habe die Organisation Aktivitäten gestoppt, die „direkt von der Sperre der US-Finanzierung“ betroffen seien, darunter etwa Flüchtlingsprogramme in den USA

Trump frierte kurz nach Amtsantritt US-Auslandshilfen für drei Monate ein

Vor dem Einfrieren der Hilfen waren die USA der größte Geldgeber sowohl für das UNHCR als auch für die IOM.

US-Präsident Donald Trump und sein für die Kosten- und Personalreduzierungen zuständiger Berater Elon Musk haben die für weltweite Entwicklungshilfe und humanitäre Hilfen zuständige Behörde USAID zu einem der vorrangigen Objekte ihres Kahlschlag-Kurses erklärt. Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt alle US-Auslandshilfen für drei Monate eingefroren. Später genehmigte er Ausnahmen für manche humanitäre Hilfen.