In München und Nürnberg kam es am Samstag wegen gezündeter Feuerwerkskörper und Ausschreitungen mehrerer Fußballfans zu Polizeieinsätzen. Die Hintergründe.
Gezündete Feuerwerkskörper und Tumulte mehrerer Fußballfans haben am Samstag in München und Nürnberg für Polizeieinsätze gesorgt.
Sieben Fußballfans sollen an einem Bahnsteig des Münchner Hauptbahnhofs mehrere Feuerwerkskörper abgebrannt haben. Neben 43 pyrotechnischen Gegenständen bei den Männern hätten Bundespolizisten bei einem 35-Jährigen aus der Gruppe einen Joint und eine geringe Menge Kokain gefunden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Weil das Mitführen gefährlicher Gegenstände dort zurzeit verboten ist, erhielten die 32- bis 39-jährigen Männer Zwangsgeldandrohungen. Die Bundespolizei habe die Pyrotechnik und die Drogen beschlagnahmt. Nach Abschluss der Maßnahmen seien die Männer auf freien Fuß gesetzt worden.
Spontanfeier nach dem EM-Spiel zwischen Portugal und der Türkei
Am Nürnberger Plärrer versammelten sich laut Polizei mehrere Hundert Menschen zu einer Spontanfeier nach dem EM-Spiel zwischen Portugal und der Türkei. Nach Polizeiangaben von Sonntag sollen einige Teilnehmer des Autokorsos gefährliche Fahrmanöver wie Burnouts, wobei die Reifen bei stehendem Auto durchdrehen, durchgeführt und stark beschleunigt haben. Daher hätten Polizisten die Zufahrt gesperrt. Zudem sei es zwischen verschiedenen Gruppen zu hitzigen Wortgefechten gekommen. Um körperliche Auseinandersetzungen zu verhindern, trennten Polizisten demnach die Gruppen räumlich voneinander. Rund 60 Menschen seien vom Platz verwiesen worden.