Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach der Erdbeben-Katastrophe eine einwöchige Staatstrauer ausgerufen. Bis Sonntag sollen deshalb Flaggen aller Vertretungen im In- und Ausland auf halbmast wehen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet eine siebentägige Staatstrauer angeordnet. Wie es auf dem Twitter-Account des Präsidenten am Montagabend hieß, sollen Flaggen aller Vertretungen im In- und Ausland dafür bis Sonntag auf halbmast wehen. Am 12. Februar nach Sonnenuntergang soll die Staatstrauer enden.

 

Erdogan hatte die Katastrophe als das größte Erdbeben seit 1939 bezeichnet. Nach Angaben von EU-Vertretern war es eines der stärksten in der Region in mehr als 100 Jahren. Bei dem schweren Erdbeben mit der Stärke 7,8 waren nach türkischen und syrischen Angaben bis zum Montagabend mehr als 2600 Menschen in der Türkei und in Syrien ums Leben gekommen.

Das Beben hatte das durch den Bürgerkrieg in Syrien bereits schwer gezeichnete Gebiet am frühen Morgen getroffen. Allein in der Türkei gab es nach Angaben von Gesundheitsminister Fahrettin Koca mindestens 1651 Tote. Am Abend wurde noch nach unzähligen Verschütteten gesucht.