Nach Femizid in Rudersberg Bluttat kam völlig unerwartet

Am Mittwochmorgen war im Rems-Murr-Kreis eine Tote entdeckt worden. Als dringend tatverdächtig gilt der Partner der 55-Jährigen – er kommt heute vor den Haftrichter. Das Opfer soll nun obduziert werden.
Rudersberg - Nach dem Fund einer toten Frau in einer Wohnung in Rudersberg (Rems-Murr-Kreis) hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart eine Obduktion angeordnet, um die genauen Todesumstände zu klären. Diese werde voraussichtlich im Lauf des Donnerstags durchgeführt, so ein Sprecher der Polizei.
Der Tatverdächtige kommt am Donnerstag vor einen Haftrichter
Er korrigiert auch die ursprüngliche Meldung der Polizei zum Fall. Demnach muss die 55-Jährige nicht am Dienstag-, sondern am Mittwochmorgen zu Tode gekommen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 52 Jahre alte Partner die Frau in der gemeinsamen Wohnung gewaltsam getötet hat – wie genau, verrät die Polizei bislang nicht.
Die Tat selbst nennt der Sprecher „unerklärlich“, es habe zuvor keine Anzeichen gegeben, dass der Frau Gefahr drohen könnte. „Das kam total unerwartet.“ Der 52-Jährige hatte nach der Bluttat selbst die Polizei gerufen und offenbar versucht, sich das Leben zu nehmen. Deshalb war er bislang in einem Krankenhaus untergebracht. Am Donnerstag soll er jedoch einem Haftrichter vorgeführt werden.
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