Stundenlang wütet ein Feuer in einer Großkonditorei in Pfalzgrafenweiler. Kuchen und Torten werden hier erstmal nicht mehr gebacken. Nun beginnt die Suche nach der Ursache für das Feuer.

Pfalzgrafenweiler - Brandermittler wollen am Dienstag in der Ruine einer Konditorei in Pfalzgrafenweiler nach der Ursache für das Großfeuer vom Wochenende suchen. Zwei Experten des Landeskriminalamtes hätten sich am Dienstag in den Teilen der Brandruine umgesehen, die nicht einsturzgefährdet seien, sagte Feuerwehrkommandant Hartmut Kalmbach.

 

Auch die Handwerker, die zum Unglückszeitpunkt am Samstagabend in den Produktionshallen der Firma gearbeitet haben, sollten befragt werden. Bei dem verheerenden Feuer war mit rund 20.000 Quadratmetern fast die gesamte Produktion zerstört worden. Das international tätige Unternehmen kann bis auf weiteres keine Kuchen und Torten herstellen. Der Schaden liegt weit im zweistelligen Millionenbereich.

Löschwasser muss abgepumpt werden

Die Feuerwehr versuchte am Dienstag, das in den Hallen und Kellern stehende Löschwasser in Gefahrgutbehälter zu pumpen. Grund: Es enthalte für die Umwelt gefährliche Tenside, wie sie auch in Spülmitteln zu finden seien, und könne die Tiere in den umliegenden Gewässern töten, sagte Kalmbach. Das Feuer war am Samstagabend von Handwerkern entdeckt worden, die Reparaturen durchführten.

Große Firmen als Kunden

Die betroffene Firma kann nach Kalmbachs Worten ihre Kunden zunächst weiter über ein externes Lager versorgen - wie lange ist unklar. Kalmbach zufolge gehören Unternehmen wie die Lufthansa und McDonalds zu den Firmenkunden.