Die Ermittler schließen eine Beziehungstat nicht aus: Nachdem mit internationalem Haftbefehl nach einem 34-Jährigen gesucht wird, kann der Mann in der Nacht in einem Zug festgenommen werden.

Nach dem gewaltsamen Tod einer 38-Jährigen in Trier hat die Polizei einen 34 Jahre alten Mann gefasst. Der ukrainische Tatverdächtige sei in der Nacht zum Samstag in einem Zug bei Regensburg festgenommen worden, teilte die Polizei in Trier mit. Nach dem 34-Jährigen war mit internationalem Haftbefehl gefahndet worden. Er habe sich von den Beamten der Bundespolizei widerstandslos festnehmen lassen.

 

Der Tatverdächtige soll laut Polizei nun einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt und nach Verkündung des internationalen Haftbefehls in Haft genommen werden. Da das Tatortprinzip bestehe, werde der Mann im Anschluss nach Trier überstellt, sagte ein Polizeisprecher.

Das Opfer war bei Reinigungsarbeiten des Hotelpersonals gefunden worden

Der 34-Jährige soll vor wenigen Tagen die Frau in einem Hotel in der Trierer Innenstadt getötet haben. Dort war das Opfer tot gefunden worden. Die Frau aus der Ukraine war nach früheren Angaben der Ermittler zusammen mit mehreren Familienangehörigen vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet.

Nach den bisherigen Erkenntnissen soll die 38-Jährige ohne Begleitung mit der Bahn von Merzig ins rheinland-pfälzische Trier gefahren sein. Dort habe sie den ihr bekannten 34-Jährigen getroffen, der zuletzt in Polen gelebt haben soll. Warum es zu dem Treffen kam, war zunächst noch unklar. Die Beiden sollen dann ein Zimmer in dem Hotel bezogen haben. Dort sei es zu der Tat gekommen. Die Ermittler hatten nach früheren Angaben eine Beziehungstat nicht ausgeschlossen.

Das Opfer war bei Reinigungsarbeiten des Hotelpersonals gefunden worden. Die Familienangehörigen, die sich im Saarland aufhielten, hatten die Frau am vergangenen Sonntag bei der örtlichen Polizei als vermisst gemeldet.