Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg ist Innenminister Thomas Strobl in die Kritik geraten. Jetzt verspricht er eine rasche Aufklärung.

Stuttgart - Nach Kritik im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) rasche Aufklärung angekündigt. „Es ist mein Wunsch, dass wir bis zur Sitzung des Innenausschusses nächsten Mittwoch jedenfalls ein erstes Zwischenergebnis haben“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch nach dem Besuch einer Sitzung der Grünen-Landtagsfraktion in Stuttgart.

 

Dort stand der Vizeregierungschef den Abgeordneten der Grünen Rede und Antwort zu dem Freiburger Fall. Auch hinsichtlich der offenen Haftbefehle im Land wolle er bis nächste Woche „etwas Licht hineinbringen“, kündigte Strobl an. Ende März 2018 waren in Baden-Württemberg nach Angaben der Bundesregierung knapp 20 000 Haftbefehle offen.

Mitte Oktober soll eine 18 Jahre alte Studentin in Freiburg nach einem Disco-Besuch von mehreren Männern vergewaltigt worden sein. Acht Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft - sieben Syrer im Alter von 19 Jahren bis 29 Jahren und ein 25 Jahre alter Deutscher. Die Polizei und Strobl stehen in der Kritik, weil gegen den Hauptbeschuldigten ein nicht vollstreckter Haftbefehl vorlag.