Dem Regionalligisten VfR Aalen werden nach dem Insolvenzantrag neun Punkte abgezogen. Der Verein steht damit auf dem letzten Tabellenplatz.

Dem VfR Aalen werden nach seinem Insolvenzantrag wie erwartet neun Punkte in der laufenden Saison abgezogen. Das entschied die Spielkommission der Fußball-Regionalliga Südwest am Freitag nach einer Anhörung des Clubs. Die Aalener stehen nach 15 Spieltagen damit nur noch bei sechs Zählern. Als Tabellenletzter droht ihnen der Abstieg.

 

Der VfR hatte Ende Oktober einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht gestellt. Die Spielordnung sehe vor, „dass in einem solchen Fall der klassenhöchsten Mannschaft – hier der Regionalligamannschaft – mit Stellung des Insolvenzantrags grundsätzlich neun Gewinnpunkte aberkannt werden“, teilte die Liga nun mit.

Bereits die zweite Insolvenz

Für den Verein ist es bereits die zweite Insolvenz. Schon im Februar 2017 musste er als Drittligist den Weg zum Amtsgericht gehen. Auch damals kostete die Pleite den VfR neun Punkte, dennoch schaffte er den Klassenverbleib. Für die aktuellen Probleme macht das Präsidium neben der Corona-Pandemie die Folgen des Ukraine-Kriegs mit gestiegenen Energiepreisen und hoher Inflation verantwortlich. Fehlende Sponsoren und Altlasten wurden als weitere Ursachen genannt.