Nachdem die rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin der CDU, Julia Klöckner, ihre Teilnahme an der Diskussionsrunde des SWR ohne die AfD abgesagt hat, fordert diese nun dasselbe von Guido Wolf.

Stuttgart - CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf will auch nach der Absage von Parteifreundin Julia Glöckner in Rheinland-Pfalz an der „Elefantenrunde“ des Südwestrundfunks teilnehmen. „Es bleibt bei meiner Zusage“, sagte Wolf am Donnerstag in Stuttgart. In Baden-Württemberg hatte der SWR widerwillig Linke und AfD von der Diskussionsrunde ausgeschlossen, weil sich die Spitzenkandidaten von Grünen und SPD, Regierungschef Winfried Ketschmann und Wirtschaftsminister Nils Schmid, geweigert hatten, sich mit der AfD an einen Tisch zu setzen.

 

Unterdessen forderte die AfD Wolf auf, dem Beispiel der rheinland-pfälzischen CDU-Landeschefin zu folgen. Dies wäre im Sinne der Demokratie ein starkes Zeichen, betonte der baden-württembergische AfD-Spitzenkandidat Jörg Meuthen.

Wolf sagte, er wäre auch gekommen, wenn die AfD eingeladen gewesen wäre. Klöckner hatte ihre Absage mit der „Erpressung“ des SWR durch die SPD begründet. Es gehe nicht in erster Linie um den Ausschluss der AfD durch den Sender, der auf die Weigerung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zurückgehe, mit den Rechtskonservativen aufs Podium zu gehen. Klöckner: „Mit unserer Teilnahme würden wir die skandalöse Einflussnahme der SPD und die so erzwungene, falsche Reaktion des SWR nur noch belohnen.“ Wolf betonte, die Partei müsse inhaltlich gestellt werden. „Man darf nicht den Eindruck erwecken, dass man dem nicht gewachsen wäre.“