Die WM 2014 in Brasilien ist für Nationalspieler Sami Khedira weiter in großer Gefahr. Nach der Operation am stark verletzten Knie hat sich der frühere Mittelfeldmann des VfB Stuttgart optimistisch geäußert. "Alles ist gut verlaufen, ich fühle mich gut und brauche jetzt einfach Geduld".

Die WM 2014 in Brasilien ist für Nationalspieler Sami Khedira weiter in großer Gefahr. Nach der Operation am stark verletzten Knie hat sich der frühere Mittelfeldmann des VfB Stuttgart optimistisch geäußert. "Alles ist gut verlaufen, ich fühle mich gut und brauche jetzt einfach Geduld".

 

Stuttgart - Sami Khedira hat sich nach seiner Knieoperation verhalten optimistisch geäußert. "Alles ist gut verlaufen, fühle mich gut und brauche jetzt einfach Geduld. Aber alles ist gut", sagte der Fußball-Nationalspieler dem Sender SWR.

Der 26-Jährige war nach seinem Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie am Samstag in Augsburg operiert worden. Die schwere Verletzung hatte sich der Mittelfeldspieler am Freitagabend im Länderspiel gegen Italien (1:1) zugezogen.

Eine Teilnahme Khediras an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist in großer Gefahr. Bundestrainer Joachim Löw aber hat die "Kämpfernatur" von Real Madrid noch nicht abgeschrieben: "Wenn es einer schaffen kann, mit so einer Verletzung noch auf den WM-Zug aufzuspringen, dann Sami Khedira", sagte Löw am Montag in London. Das Unglück von Khedira überschatte auch die Vorbereitung auf den Länderspiel-Klassiker gegen England am Dienstag.

Zuspruch erhielt Khedira auch von seinem früheren Mannschaftsarzt Raymond Best vom VfB Stuttgart. "Ich habe ihn durch viele Verletzungen mit durchgeführt und weiß: Sami ist ein extrem guter Geneser. Er ist immer sehr besonnen damit umgegangen und hat sich hoch professionell an die Reha gemacht. Diesbezüglich hat er die besten Voraussetzungen", sagte Best der "Stuttgarter Zeitung".

Große WM-Hoffnungen kann der Mediziner aber auch nicht machen. "Realistisch betrachtet ist es ein sehr langer Weg. Das halbe Jahr, das man veranschlagt, bedeutet ja nicht, dass er bis dahin topfit ist und schon wieder wochenlang mit der Mannschaft trainiert hat. Sondern nur, dass er sich - im Idealfall - keine Gedanken mehr um sein Knie machen muss und erstmals wieder wettkampforientiert Fußball spielen kann. Dann fehlt ihm aber immer noch ein halbes Jahr Spielpraxis. Das muss man mit dazurechnen", betonte Best.