Nach Landtagswahl in Baden-Württemberg Arbeitgeber fordern Investitionsoffensive

Der Verband „Unternehmer Baden-Württemberg“ (UBW) plädiert dafür, dass die öffentliche Hand beispielsweise Aufträge früher als geplant vergibt und so die hiesige Wirtschaft unterstützt.
Stuttgart - Die Südwest-Arbeitgeber fordern die baden-württembergische Politik zu umfangreichen Investitionen in Infrastrukturprojekte und die Digitalisierung nach der Landtagswahl auf. „Nachdem der Fokus der Corona-Soforthilfen zu Recht vorrangig auf der Liquiditätssicherung für die Unternehmen gelegen hat, sollte die öffentliche Hand nun eine breitere Investitionsoffensive starten. Dabei sollte sie prüfen, inwieweit geplante Aufträge und Investitionen vorgezogen, aber auch zusätzliche Investitionen ausgelöst werden können“, sagte der Präsident des Verbands „Unternehmer Baden-Württemberg“ (UBW), Rainer Dulger, am Montag.
Planungs- und Genehmigungsverfahren für Infrastrukturvorhaben sollten beschleunigt werden, zugleich müssten die Digitalisierung an Schulen und der Ausbau leistungsfähiger Glasfaser-Datenleitungen rascher voranschreiten. Der flächendeckende Ausbau der digitalen Infrastruktur müsse im Südwesten „als Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge“ verstanden werden.
Der UBW war jüngst aus den Arbeitgebern Baden-Württemberg und dem Landesverband der Industrie hervorgegangen. Bisher hatten die Arbeitgeber vor allem sozialpolitische Themen abgedeckt, die Wirtschaftspolitik lag in den Händen des LVI.
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