Lukas Kwasniok wird beim Saison-Finale nicht auf der Trainerbank des SC Paderborn sitzen. Zuvor wurde der Coach bei einem Kurztrip nach Mallorca in Gewahrsam genommen.

Trainer Lukas Kwasniok wird nach dem Wirbel um seine Kurzreise nach Mallorca beim Saisonfinale des SC Paderborn auf eigenen Wunsch nicht auf der Bank sitzen. Der 41-Jährige wolle „die Zeit nutzen, um die Ereignisse gemeinsam mit der Familie zu verarbeiten“, teilte der Fußball-Zweitligist mit. Paderborn empfängt am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) den vom Abstieg bedrohten 1. FC Nürnberg.

 

Eine Trennung von Kwasniok sei trotz der Vorfälle kein Thema, betonte der Klub. „Der SC Paderborn bekräftigt den Wunsch, die erfolgreiche Zusammenarbeit in der vertraglich vereinbarten Form fortzusetzen“, hieß es in einer Mitteilung.

Verein macht keine Angaben zu Gründen

Kwasniok war zu Wochenbeginn auf Mallorca in Gewahrsam genommen und wenig später ohne Auflagen wieder entlassen worden. Zu den Gründen werde der Verein keine Stellungnahme abgeben, hieß es. „Selbstverständlich haben alle Beteiligten den Wunsch, dass sich die Ereignisse schnellstmöglich aufklären. Für uns gilt auch nach dem Austausch mit Lukas Kwasniok weiterhin die Unschuldsvermutung“, sagte Präsident Thomas Sagel.

Nach der Rückkehr nach Deutschland hatte Kwasniok das SC-Präsidium dennoch gebeten, seine Aufgaben im Saisonfinale auf andere Schultern zu verteilen. „Die Interessen des Vereins stehen für mich an erster Stelle. Zudem brauche ich jetzt Zeit und Raum, um die Ereignisse zu verarbeiten und im Familienkreis zu besprechen“, sagte er. Gegen Nürnberg wird Co-Trainer Frank Kaspari das Team betreuen.