Der tödliche Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim hat bundesweit Bestürzung ausgelöst. Der AfD geht die politische Diskussion über möglichen Abschiebungen nach Afghanistan nicht weit genug.

Die AfD-Partei- und Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla haben nach dem Messerangriff von Mannheim eine „Migrationswende“ in Deutschland gefordert. „Der mörderische Messeranschlag von Mannheim ist ein Fanal“, sagte Weidel vor einer Sitzung der AfD-Bundestagsfraktion am Dienstag in Berlin. Die kriminelle Schuld treffe den Attentäter, die politische Schuld diejenigen, die „über Jahre und Jahrzehnte eine Politik der offenen Grenzen und der willkürlichen Masseneinwanderung“ betrieben hätten. 

 

Chrupalla forderte Abschiebungen auch nach Afghanistan, die aber nicht nur auf Straftäter beschränkt sein dürften, wie es derzeit diskutiert wird. „Ziel muss es auch sein, auch andere Zuwanderer und vor allen Dingen auch Ortskräfte zurückzuführen“, sagte er. Dazu müsse die Bundesregierung diplomatische Beziehungen mit Afghanistan aufnehmen.