Nach der Messerstecherei mit mehreren Verletzten in Nürtingen hat die Polizei einen 18-jährigen Tatverdächtigen in Untersuchungshaft genommen.

Nürtingen - Ein 18-jähriger Mann steht unter dem Verdacht der versuchten Tötung in Nürtingen. Die Polizei hat ihn im Zuge der Ermittlungen zur Messerstecherei in der Nürtinger Innenstadt am vergangenen Wochenende am Mittwoch vorläufig festgenommen. Der junge Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.

 

Wie berichtet, war es am Samstagabend gegen 22 Uhr in der Frickenhäuser Straße unweit der Mörikeschule in einem Durchgang zu einem Einkaufszentrum zu einer Schlägerei unter mehreren Beteiligten gekommen, in deren Folge ein Messer gezückt worden war. Ein 19-Jähriger hatte sich dabei schwere Stich- und Schnittverletzungen zugezogen und musste in einer Klinik notoperiert werden. Ein 22-jähriger Mann wurde leicht verletzt. Die Tatverdächtigen, die dunkel gekleidet waren und größtenteils Mützen trugen, hatten bereits Reißaus genommen, als die Polizei eintraf. Eine 16-köpfige Ermittlungsgruppe arbeitet seit dem Vorfall an der Aufklärung, dem genauen Hergang und der Identifizierung aller an der Tat beteiligten Personen. Um wie viele Personen es sich dabei handelt, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht mitteilen.

Zunächst war ein 20-jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden, der am Montag wieder auf freien Fuß entlassen worden war, da die Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft nicht gegeben waren. Die Ermittlungen gestalten sich laut der Polizei schwierig, da sich selbst die verletzten Opfer nicht sonderlich kooperativ und wenig auskunftsfreudig verhielten.