Fabian Bredlow verkroch sich nicht: Nach seinem höchst unglücklichen Pokal-Abend in Leverkusen stellte sich der 24-Jährige den Journalisten und wirkte durchaus gefasst.

Leverkusen - „Ich weiß selbst nicht, wie der Ball am Ende reinging“, sagte der Torhüter des VfB Stuttgart. Im Pokal-Achtelfinale bei Bundesligist Bayer Leverkusen (1:2) hatte der etatmäßige Ersatzkeeper seine Mannschaft auf die Verliererstraße gebracht. Nach einem Eckball boxte Bredlow den Ball unglücklich nach hinten ins eigene Netz. Besonders bitter für den gebürtigen Berliner: Zum Ende der Hinrunde hatte er Gregor Kobel als Stammtorhüter abgelöst, der neue Trainer Pellegrino Matarazzo ernannte wieder Kobel zur Nummer eins. Bredlow blieb der Pokal-Torhüter, das Spiel am Dienstag war seine große Chance.

 

Unglückliche Niederlage

Nach dem Missgeschick forderte er Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus auf, die Szene auf ein Foul zu prüfen, doch diese lehnte ab. „Sie sagte, es sei ein Kontakt gewesen, aber der reiche ihr nicht“, sagte Bredlow: „Für mich war er leider ausreichend, dass ich die Kontrolle verloren habe.“

Doch auch Matarazzo sah bei der betreffenden Szene kein Foul. „Es war ein Kontakt. Der Gegner macht einen Buckel und geht mit dem Arsch rein“, sagte der VfB-Coach: „Das kann man pfeifen, aber man muss es nicht. Bitter, dass wir so ein Gegentor bekommen.“