Vor fünfeinhalb Monaten waren Hollywood-Star Paul Walker und Roger Rodas bei einem Autounfall in einem Porsche Carrera GT verbrannt. Nun hat die Witwe des Unfallfahrers Rodas den Stuttgarter Autobauer Porsche verklagt, weil eine fehlerhafte Ausstattung für den Unfall verantwortlich sein soll.

Vor fünfeinhalb Monaten waren Hollywood-Star Paul Walker und Roger Rodas bei einem Autounfall in einem Porsche Carrera GT verbrannt. Nun hat die Witwe des Unfallfahrers Rodas den Stuttgarter Autobauer Porsche verklagt, weil eine fehlerhafte Ausstattung für den Unfall verantwortlich sein soll.

 

Los Angeles/Stuttgart - Fünfeinhalb Monate nach dem Unfalltod von US-Schauspieler Paul Walker hat die Witwe des Unglücksfahrers Medienberichten zufolge Klage gegen den Stuttgarter Autohersteller Porsche eingereicht. Demnach mache Kristine Rodas eine fehlerhafte Ausstattung für den Unfall verantwortlich. Ihr Mann und der 40 Jahre alte Star der „Fast and Furious“-Filme kamen ums Leben.

Der Carrera GT sei unter anderem wegen Defekten am Design und an Einzelteilen nicht sicher gewesen, zitierte der „Hollywood Reporter“ am Montag (Ortszeit) aus der Anklageschrift. Auf welche Summe Rodas die nordamerikanische Porsche-Niederlassung verklagt, war zunächst unklar.

Ein Sprecher des Sportwagenherstellers sagte: „Der Verlust der Familien Rodas und Walker tut uns sehr leid.“ Der Polizeibericht widerlege aber die Behauptungen der Klage. „Hier wird als Unfallursache unter anderem die hohe Geschwindigkeit hervorgehoben und dass am Fahrzeug selbst keine Ursache gefunden wurde“, sagte er. Einen weiteren Kommentar könne der Sportwagenhersteller unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht geben.

Dem Polizeibericht zufolge war der Unglückswagen Ende November bis zu 149 Stundenkilometer schnell gefahren. Damit war der Porsche doppelt so schnell unterwegs wie am Unfallort im kalifornischen Santa Clarita zugelassen. Die Ermittler konnten bei dem Sportwagen damals keine technischen Probleme finden.