Das Wohnungsunternehmen Vonovia will in Stuttgart Immobilien sanieren und in der Folge die Mieten erhöhen. Proteste der Mieter zeigen einem Bericht zufolge nun Wirkung.

Stuttgart - Im Streit um massive Mieterhöhungen nach Modernisierung zeichnet sich eine Entspannung ab. Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen Vonovia hat in Briefen an Stuttgarter Mieter angekündigt, auf Teile der Sanierungen zu verzichten. Andere Maßnahmen sollen nicht auf die Bewohner umgelegt werden. Außerdem will das Unternehmen die Mieten nur um maximal drei Euro pro Quadratmeter oder acht Prozent der Modernisierungskosten erhöhen.

 

Laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichtengilt das Entgegenkommen zunächst aber nur für die 81 Wohnungen im Hochhaus Friedhofstraße 11. Weitere Hunderte Vonovia-Wohnungen im ganzen Stadtgebiet sollen in diesem Jahr modernisiert werden. Proteste gibt es auch in Untertürkheim und in anderen Stadtbezirken, weil viele Mieter fürchten, sich ihre bisher relativ günstigen Wohnungen nach der Sanierung nicht mehr leisten zu können. Angekündigt waren bis jetzt Erhöhungen um bis zu 60 Prozent. Vonovia-Vorstand Klaus Freiberg dagegen betont, man werde „niemanden herausmodernisieren“.