Nach der Randale beim Spiel von Borussia Dortmund gegen RB Leipzig wird Kritik an der Vereinsführung des BVB laut. Für die Gewerkschaft der Polizei reicht es nicht, dass sich die Vereinsführung von den Gewalttätern distanziert.

Dortmund - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat nach den Ausschreitungen beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig Vorwürfe gegen die Vereinsführung des BVB erhoben. „Dieses Ausmaß an Gewalt war neu. Offensichtlich gab es auf Dortmunder Seite vor der Begegnung Signale, die zu einer Atmosphäre beigetragen haben, die die Gewalteskalation ein Stück weit begünstigt haben“, sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek den Ruhr Nachrichten (Dienstag). Der Fußball-Bundesligist müsse sich fragen, ob es ausreiche, auf Distanz zu den Gewalttätern zu gehen.

 

Der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Arnold Plickert forderte die Verantwortlichen aller Clubs auf, Verbal-Attacken auf RB Leipzig zu unterlassen. „Es war nicht hilfreich, wie Dortmund-Chef Watzke im Vorfeld gestichelt hat – vermutlich war es sogar schädlich“, sagte er dem „Express“ (Dienstag). „Das heizt nur die Stimmung an und fördert letztlich gewalttätige Angriffe wie vom Wochenende.“