Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß verneigt sich vor der Karriere des als Nationaltorhüter zurückgetretenen Manuel Neuer. Was dessen Nachfolge betrifft, hat er auch den VfB-Keeper im Blick.

Digital Desk: Gülay Alparslan (alp)

Trainer Sebastian Hoeneß vom Bundesligisten VfB Stuttgart hat Torhüter Manuel Neuer nach dessen Rücktritt aus der Nationalmannschaft in den höchsten Tönen gelobt. Zugleich hofft der Coach der Schwaben, dass sein aktueller Schützling Alexander Nübel in der deutschen Auswahl künftig eine noch wichtigere Rolle einnehmen wird.

 

„Für mich ist es der beste Torwart, den ich je gesehen habe“, sagte Hoeneß über Neuer. „Da geht ein ganz Großer, wenn nicht sogar der Größte.“ Der Schlussmann des FC Bayern München hatte am Mittwoch verkündet, nach acht großen Turnieren als Nummer eins ab sofort nicht mehr für die Nationalelf aufzulaufen. Der Weltmeister von 2014 wird nur noch auf Clubebene spielen.

„Das ist natürlich schade für den deutschen Fußball“, meinte Hoeneß. „Auf der anderen Seite ist es auch wieder die Möglichkeit, dass andere nachrücken. Da habe ich natürlich auch den Alex ganz klar im Blick. Ich finde, dass er jetzt über Jahre, insbesondere natürlich im letzten Jahr, auf sehr, sehr hohem Niveau agiert.“

Alexander Nübel biete ein „sehr komplettes Torhüterprofil an“

Nübel ist noch bis 2026 von den Bayern an den VfB ausgeliehen. Vergangene Saison wurde er mit den Stuttgartern überraschend Vizemeister. Der 27-Jährige war in den vorläufigen Kader für die Heim-EM berufen, kurz vor dem Turnier dann aber noch gestrichen worden.

Nübel biete ein „sehr komplettes Torhüterprofil an, das auch gebraucht wird in der Nationalmannschaft“, erklärte Hoeneß. Zudem sei er jung. Es gebe im Kreise der DFB-Auswahl auch andere „richtig gute Torhüter“, so der VfB-Coach. Er hoffe aber, dass Nübel „über gute Leistungen hier bei uns im Club dort eine gute, wichtige Rolle einnehmen wird.“