Jetzt hat sich auch Horst Seehofer zum Fall des zurückgetretenen Nationalspielers Mesut Özil geäußert.

Berlin - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich solidarisch mit dem Fußballspieler Mesut Özil gezeigt. „Özil gehört selbstverständlich zu Deutschland, er ist einer von uns“, sagte der auch für Sport zuständige Minister der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ/Freitag).

 

Seehofer hatte im März zum Start der großen Koalition mit der Einschätzung, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, für heftige Debatten gesorgt. Zugleich hatte der CSU-Chef erklärt: „Die bei uns lebenden Muslime gehören aber selbstverständlich zu Deutschland.“

Seehofer mahnte in der „FAZ“, der Sport dürfe nicht in seiner wichtigen gesellschaftspolitischen Funktion für die Integration diskreditiert werden. Der Fall Özil sei kein Beispiel dafür, dass Integration im Sport oder generell gescheitert sei.