Ein 2000 Kubikmeter große Pfropfen war als Notmaßnahme nach einem Schaden im Tunnel im August 2017 gegossen worden. Nun hat die Deutsche Bahn damit begonnen, die Betonsperre zu entfernen.

Rastatt - Ein halbes Jahr nach der schweren Panne beim Bau des Tunnels für die neue Rheintalbahn in Rastatt hat die Deutsche Bahn hat begonnen, eine Betonsperre in der Baustelle zu entfernen. Der 2000 Kubikmeter große Pfropfen war als Notmaßnahme nach einem Schaden im Tunnel am 12. August 2017 gegossen worden. Er sollte den Abschnitt, in den Wasser und Erdreich eindrangen, vom unbeschädigten Bereich trennen. Am Montag begann nach Angaben eines Bahnsprechers ein Bagger mit einem speziellen Schneidkopf mit den Arbeiten, die bis in den Mai dauern sollen.

 

Oberhalb der kaputten Tunnelstrecke hatten sich die Gleise der Rheintalbahn gesenkt. Die wichtige Nord-Süd-Strecke musste sieben Wochen lang gesperrt werden, es kam zu großen Behinderungen im Personen - und Güterverkehr. Die aktuellen Arbeiten wirken sich nicht auf den Zugverkehr aus.

Wie es anschließend in dem Tunnel weitergeht, ist nach Angaben der Bahn noch nicht entschieden. In der Röhre unterhalb der Bahntrasse steckt die riesige Tunnelbohrmaschine fest. Der gesamte Bereich war mit Beton aufgefüllt worden, um ihn zu stabilisieren.