Nach dem Feuer in einer Schreinerei in Stammheim wurde ein 19-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt. Ist damit eine Serie geklärt?

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Ist eine Brandstiftungsserie seit dem Sommer in Stammheim nun geklärt? Wenige Tage nach dem Großbrand einer Produktionshalle einer Schreinerei im Gewerbegebiet Wammesknopf hat die ermittelnde Kriminalpolizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Es handelt sich um einen 19-Jährigen. „Bis dahin war er polizeilich nicht auffällig“, sagt Polizeisprecherin Ilona Bonn.

 

Wohnung des Verdächtigen durchsucht

Nach bisherigen Schätzungen dürfte bei dem Brand am 27. September ein Schaden von etwa 200 000 Euro entstanden sein. Anwohner hatten das Feuer gegen 1.50 Uhr bemerkt, das an einem Palettenstapel gelegt worden war. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen schon aus der Halle. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde die Wohnung des Tatverdächtigen bereits am Freitag nach Beweismitteln durchsucht. Wegen fehlender Flucht- oder Verdunkelungsgefahr wurde der 19-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt.

Noch mehr auf dem Kerbholz?

Nun wird ermittelt, ob der junge Mann auch für Brände im Sommer verantwortlich ist. Allein drei spielten sich in diesem Gewerbegebiet ab. Außerdem brannten Gartenhäuser an der Schwieberdinger Straße und im Gewann Häusle sowie eine Mülltonne an der Korntaler Straße. Zuletzt hatte es 2020 eine Serie gegeben, damals wurden zwei 18 und 20 Jahre alte Männer ermittelt.