Ein 17-Jähriger, der am Karfreitag in München bei einem Streit lebensgefährlich verletzt wurde, ist nun im Krankenhaus verstorben. Der mutmaßliche Täter wurde in Paris festgenommen.

München - Ein 17-Jähriger ist in München seinen schweren Stichverletzungen erlegen, die er an Ostern nach einem Streit um ein Handy erlitten hatte. Der Jugendliche war damals in der Münchner Altstadt von einem 21-Jährigen niedergestochen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war einen Tag zuvor der mutmaßliche Täter mithilfe eines Europäischen Haftbefehls im Großraum Paris verhaftet werden. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Totschlags gegen den 21-jährigen Afghanen. Auch dessen 20-jähriger Begleiter, ebenfalls ein Afghane, konnte bei Paris festgenommen werden. Gegen ihn war Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung erlassen worden.

 

Streit zwischen zwei Gruppen eskalierte

Am Karfreitag war es zwischen zwei Gruppen junger Leute zum Streit gekommen. Dabei beschuldigte eine Vierergruppe, darunter auch der spätere Täter, den 17-Jährigen, Handyaufnahmen von ihnen gemacht zu haben. Der 20-jährige Afghane aus dieser Gruppe schüttete seine Getränkedose über dem 17-Jährigen aus. Die jungen Männer fingen an zu rangeln, dabei ging das Handy des späteren Opfers zu Bruch. Er wollte seinen Kontrahenten zur Rede stellen, woraufhin der 21-jährige Afghane ihn und seinen 18-jährigen Begleiter mit einem spitzen Gegenstand Stiche und Schnitte zufügte. Der 17-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, wo er am Freitag starb.