Mit einer waghalsigen Aktion hat ein Mann am vergangenen Mittwoch einen größeren Sucheinsatz in Bad Cannstatt ausgelöst. Nun hat die Polizei den Brücken-Springer ermittelt.

Digital Desk: Johannes Röckinger (jor)

Stuttgart - Nachdem er am vergangenen Mittwoch mit einem Salto-Sprung von der König-Karls-Brücke in den den Neckar in Bad Cannstatt einen größeren Sucheinsatz ausgelöst hatte, wurde der Mann nach Zeugenhinweisen nun ermittelt. Es handelt sich laut Polizei um einen 35-Jährigen, der zudem im Verdacht steht, die waghalsige Aktion am Samstag gegen 16.40 Uhr wiederholt zu haben.

 

„In beiden Fällen sprang der Mann offenbar zu seinem Vergnügen in das Gewässer“, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Wie sich nach Zeugenvernehmungen ergab, sprang der Mann beim ersten Mal sogar zweimal von der Brücke und filmte die leichtsinnige Aktion mit dem Handy, das er an seinem Fahrrad fixiert hatte. Es stellte sich später heraus, dass der Mann aus eigener Kraft wieder ans Ufer schwamm.

Polizei leitet Verfahren ein

Die akrobatische Einlage könnte für den 35-Jährigen nun teuer werden. Die Polizei leitete gegen den Springer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein – zudem wird geprüft, inwieweit dem Mann die Einsatzkosten in Rechnung gestellt werden könnten. Da dürfte ordentlich was zusammenkommen – immerhin waren bei der Suche am vergangenen Mittwoch neben der Wasserschutzpolizei auch Beamte der Stuttgarter Polizei, Taucher der Feuerwehr und die DRLG im Einsatz. Zudem wurde zeitweise die Schleuse für die Schifffahrt in Bad Cannstatt gesperrt.