Russlands Präsident Putin stellt sich im Kampf gegen den IS-Terror an die Seite Frankreichs und hat gemeinsame Einsätze mit den französischen Streitkräften in Syrien angekündigt. Der französische Präsident Francois Hollande wird unterdessen am 26. November in Moskau erwartet.

Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin hat einen gemeinsamen Einsatz seiner Streitkräfte mit Frankreich gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angeordnet. Die Franzosen sollten wie Verbündete behandelt werden, erklärte er am Dienstag in Moskau.

 

Den Befehl richtete er vor allem an den Kapitän des Kreuzers „Moskwa“ im Mittelmeer. „In nächster Zeit kommt ein Verband der französischen Kriegsmarine, angeführt von einem Flugzeugträger, in Ihr Operationsgebiet. Nehmen Sie direkten Kontakt mit den Franzosen auf und arbeiten Sie mit ihnen wie mit Verbündeten!“, sagte Putin nach Angaben der Agentur Tass.

Für den 26. November wurde ein Besuch des französischen Präsidenten Francois Hollande in Moskau angekündigt. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge flogen Langstreckenbomber vom Typ Tupolew am Dienstag Angriffe auf Ziele etwa in der syrischen Provinz Aleppo. Schiffe im Mittelmeer feuerten insgesamt 34 Marschflugkörper ab, wie Minister Sergej Schoigu sagte. Getroffen worden seien zahlreiche Stellungen der Terrormiliz IS.