Die Ermittlungen nach der Tötung einer 66-jährigen Frau, deren Leiche im Oktober am Neckar in Nürtingen entdeckt worden war, gehen unvermindert weiter. Nachdem sich der Tatverdächtige weiter in Schweigen hüllt, hofft die Polizei auf weitere Zeugen.

Die Untersuchungen zur Tötung einer 66-jährigen Frau, deren Leiche am 20. Oktober am Neckar in Nürtingen entdeckt worden war, beschäftigen weiter die Polizei. Eine eigens gebildete Sonderkommission konnte rasch einen Ermittlungserfolg melden und einen 37-jährigen Iraner unter dringendem Tatverdacht festnehmen. Die Beamten waren dem Mann durch Ermittlungen im persönlichen Umfeld der Getöteten auf die Spur gekommen. Beide sollen sich gekannt haben. Doch der Tatverdächtige schweigt noch immer, was die Rekonstruktion der Tat und die Klärung der genauen Umstände erheblich erschwert. Deshalb intensivieren Polizei und Staatsanwaltschaft ihre Suche nach weiteren möglichen Zeugen und haben dabei vor allem eine Gruppe von Menschen im Blick, die in der Tatnacht im Bereich der Neckarsteige in Nürtingen unterwegs gewesen waren und wichtige Hinweise liefern könnten.

 

Für die „Soko Ufer“ heißt es nun, ihre Arbeit mit Hochdruck fortzusetzen. „Im Zuge dieser intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen werden neben der Sicherung sowie der Aus- und Bewertung des Spurenmaterials auch weiter Zeugen ermittelt und vernommen“, teilt ein Polizeisprecher mit. In diesem Zusammenhang werden nun weitere Personen gesucht, die möglicherweise zur fraglichen Zeit wichtige Beobachtungen gemacht haben könnten. So sucht die „Soko Ufer“ nun Personen, die eventuell als Gruppe in der Nacht von Samstag, 19. Oktober, auf Sonntag, 20. Oktober, gegen 0.30 Uhr im Bereich der Neckarsteige zu Fuß in Richtung Neckar unterwegs waren „und dort einen Mercedes mit auffälliger, aggressiver Fahrweise beobachten konnten“, so die Polizei. Der Hinweis auf dieses Fahrzeug soll möglichen Zeugen helfen, sich nach einigen Wochen noch an den genauen Zeitraum zu erinnern, an dem eventuell hilfreiche Beobachtungen gemacht worden sein könnten.

Zeugen werden gebeten, sich unter dem Hinweistelefon 07 11 / 39 90-660 zu melden.