Eine 25-Jährige soll in einer Wohnung einen 46 Jahre alten Mann erstochen haben. Offenbar war es das erste Treffen der beiden.
Unter anderem durch Messerstiche soll eine 25 Jahre alte Frau am späten Mittwochabend in einer Wohnung in Göppingen einen 46 Jahre alten Mann getötet haben. Nach Polizeiangaben hat die Beschuldigte die Tat bereits gestanden.
Darüber hinaus geben die Staatsanwaltschaft Ulm und das Polizeipräsidium Ulm bislang bekannt, dass sich die beiden offenbar zum ersten Mal getroffen hatten. Wie und warum sie sich verabredet hatten und was sich in den Räumen des späteren Opfers im Gerokweg im Wohngebiet Schiefergrube abgespielt hat, beantwortete Staatsanwalt Michael Bischofberger am Montagmittag nicht. Auch zur Motivlage könne er bislang nichts sagen. Dabei verweist er auf die laufenden Ermittlungen. Nur so viel: „Es ist keine Beziehungstat.“
Tatverdächtige in Filderstadt festgenommen
Nicht verraten wird indes, wie man der Tatverdächtigen auf die Spur gekommen ist. „Im Rahmen von intensiven Ermittlungen durch die Sonderkommission Schiefer konnte sie am Samstag in Filderstadt festgenommen werden“, so ein Polizeisprecher. An der Festnahme waren neben Beamten der Kriminalpolizei Ulm auch Spezialkräfte beteiligt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm erließ am Samstag der zuständige Richter beim Amtsgericht Ulm einen Haftbefehl gegen die 25-Jährige wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes. Sie befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft lässt die Beschuldigte forensisch-psychiatrisch begutachten. Anhaltspunkte für einen Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt, das sich Anfang Oktober in einer Bar in Göppingen ereignet hat, bestehen nach aktuellem Ermittlungsstand nicht.