Julian Nagelsmann hat nach seinem unglücklichen „Feuerwehr-Spruch“ die freiwilligen Einsatzkräfte der Feuerwache 4 in München-Schwabing besucht. Dabei bat der Bayern-Trainer erneut um Entschuldigung.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat nach seinen Feuerwehr-Aussagen die Feuerwache 4 in München besucht. „Meine Aussage zur Freiwilligen Feuerwehr war unglücklich formuliert. Ich wollte nie die Freiwillige Feuerwehr oder ehrenamtliche Helfer diskreditieren“, schrieb der Coach des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Montag in den sozialen Netzwerken.

 

Fotos zeigten ihn im angeregten Gespräch in der Feuerwache. „Sozial engagierte Menschen sind Vorbilder und für eine funktionierende Gesellschaft elementar“, erklärte Nagelsmann weiter.

Ehrenwerte Arbeit

Der 34-Jährige hatte am Donnerstag während der Pressekonferenz zum Topspiel gegen Borussia Dortmund gesagt: „Wir sind nicht bei der Freiwilligen Feuerwehr Südgiesing, sondern beim FC Bayern München.“ Nagelsmann hatte über den Antrieb seiner Mannschaft gesprochen. Er habe damit ausdrücken wollen, erläuterte der Trainer dann am Samstag im TV-Sender Sky kurz vor dem Bundesliga-Spiel, dass seine Spieler angestellt seien - und in dem Sinne nicht freiwillig spielen.

„Mir ging es einzig und allein um das Wort „freiwillig““, sagte Nagelsmann. „Ich bin der Letzte, der ein Ehrenamt oder die Feuerwehr diskreditiert. Ich entschuldige mich bei allen, die es in den falschen Hals bekommen haben.“ Arbeit und Motivation der Freiwilligen Feuerwehr sei „mehr als ehrenwert, das brauchen wir im Land“, sagte Nagelsmann weiter.