Nach der Unwetter-Katastrophe in Braunsbach hat die Stadt Spendengelder in Millionenhöhe bekommen. Nun ist eine Kommission mit der Verteilung beauftragt worden.

Braunsbach - In Braunsbach ist eine Kommission mit der Verteilung von Spendengeldern in Höhe von 1,2 Millionen Euro beauftragt worden. Die Braunsbacher haben 86 Anträge eingereicht, wie der Kämmerer der Gemeinde, Christoph Roll, am Montag mitteilte. Die Kommission, die über die Verteilung der Spendensumme entscheidet, ist mit Bürgern, zwei Kirchenvertretern und zwei Gemeinderäten besetzt. Den Vorsitz hat der Altlandrat Ulrich Stückle. Die Gemeinde hat von der Spendensumme nach Rolls Angaben schon 250 000 Euro ausbezahlt: 150 000 Euro für die Unterstützung bei der Schadensregulierung und 100 000 Euro Soforthilfe an 220 Haushalte unmittelbar nach der Katastrophe.

 

Vom Land sind zudem bereits 220 000 Euro Soforthilfe an 140 Antragssteller ausbezahlt worden. Für Schäden an Infrastruktur und kommunalen Einrichtungen hat das Land 10,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wovon bereits 1,7 Millionen nach Braunsbach geflossen sind, wie das Regierungspräsidium Stuttgart kürzlich mitgeteilt hat.

Ein Sturmtief hatte am 29. Mai über Baden-Württemberg gewütet. Braunsbach war von einer Geröll- und Schlammlawine verwüstet worden.