Ein VW fährt auf der A 81 bei Leonberg Schlangenlinien. Als die Polizei den 32-jährigen Fahrer anhält, wehrt sich dieser gegen die Maßnahmen und versucht zu Fuß zu fliehen.

Ein 32-Jähriger muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Trunkenheit im Verkehr verantworten, weil er sich am Freitagabend bei einer Verkehrskontrolle nahe Leonberg gegen die Maßnahmen der Polizei derart hat, dass zwei Polizisten bislang nicht dienstfähig sind.

 

Der 32-Jährige war auf der A 81 im Bereich des Autobahndreiecks Leonberg mehreren Zeugen aufgefallen, als er dort mit seinem VW Schlangenlinien fuhr. Nachdem er die Autobahn verlassen hatte und durchs Glemstal in Richtung Stuttgart unterwegs war, konnten ihn Beamte der Verkehrspolizei nahe des Verkehrsübungsplatzes stoppen. Neben dem 32-jährigen Fahrer befanden sich drei weitere Mitfahrer im Alter von 25, 34 und 36 Jahren an Bord.

Beim Anlegen der Handschellen kommt es zum Gerangel

Während der Kontrolle schöpften die Polizisten den Verdacht, dass der VW-Fahrer betrunken sein könnte. Er verweigerte laut Polizeibericht jedoch vehement jegliche Kooperation. Als ihm Handschellen angelegt werden sollten, habe sich der 32-Jährige derart gewehrt, dass es zu einem Gerangel gekommen sei, der Mann habe einen Polizisten gegen den Kopf getreten. Im Zuge dessen seien schließlich beide Beamte mit ihm zu Boden gegangen. Einem Polizisten gelang es, Pfefferspray zu zücken und Verstärkung zu rufen, der 32-Jährige ergriff daraufhin jedoch zu Fuß die Flucht. Die Beifahrer verhielten sich laut Polizei passiv.

Polizisten können vorerst nicht mehr zur Arbeit kommen

Der 32-jährige Fahrer versuchte sich zu verstecken, wurde durch weitere Polizeibeamte aber gefunden und vorläufig festgenommen. Von einem Haftrichter wurde er am Samstag in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen. Die beiden Polizeibeamten sind bis auf Weiteres nicht dienstfähig.