Während beim VfB Stuttgart fast alles wie am Schnürchen läuft, sieht es beim Rivalen KSC nicht ganz so rosig aus. Der Verein zieht aus dem verpassten Aufstieg nun Konsequenzen.

Karlsruhe - Nach der verpassten Rückkehr in die 2. Fußball- Bundesliga wird der Karlsruher SC seinen Kader für die kommende Saison verkleinern. „Wenn du einsparen musst, fängst du nicht beim Joghurt an. Bei Personalkosten kannst du eigentlich am meisten einsparen“, sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer nach der 1:3- Niederlage im Relegations-Rückspiel beim FC Erzgebirge Aue. „Da ist besprochen, dass die Kosten des Kaders nach unten gehen.“

 

Präsident Ingo Wellenreuther sagte dem SWR, dass sich der KSC in einer schwierigen finanziellen Situation befinde. „Es ist jedes Jahr ein Drahtseilakt, dass wir die Lizenz erhalten, und wir tun alles dafür“, sagte der 58-Jährige. Es blieben jetzt noch ein paar Tage, um die Finanzen in Ordnung zu bringen. „Natürlich wird ein Weiterverbleiben in der dritten Liga auch Einschnitte zur Folge haben. Wir müssen unser Budget anpassen.“

Vor allem Fabian Schleusener wohl scher zu halten

Die Badener hatten vor der Saison die direkte Rückkehr als Ziel ausgegeben. Vor allem Torjäger Fabian Schleusener dürfte nun schwer zu halten sein. „Die meisten Spieler haben gültige Verträge. Aber ob es Bayern München ist oder der KSC, es wird wie bei jedem Verein Verschiebungen geben“, sagte Kreuzer. „Es gibt aber keinen großen Umbruch. Definitiv nein.“