Die Konkurrenz ist einfach zu stark: Microsoft mottet offenbar den Internet-Browser Edge ein und wechselt auf die Technologie des Rivalen Google.

Stuttgart - Microsoft wird einem Bericht zufolge bei seinem Webbrowser Edge künftig auf die Technologie seines Rivalen Google wechseln. Der Software-Konzern habe wegen ausbleibendem Erfolg von EdgeHTML bei Entwicklern und Nutzern das Handtuch geworfen, berichtet das Technologie-Blog „Windows Central“.

 

Derzeit baue der Softwarekonzern unter dem Codenamen „Anaheim“ an einem Nachfolger für Windows 10 auf der Basis der Web-Engine Chromium von Google, die Software-Entwicklern zur freien Verfügung steht. Microsoft bestätigte die Pläne zunächst nicht.

Edge hatte erst vor gut drei Jahren den betagten Internet Explorer abgelöst. Der neue Browser sollte seinen Vorgänger in Schnelligkeit, Sicherheit und nutzerfreundlichen Features weit hinter sich lassen. Der Hoffnungsträger sei jedoch unter anderem wegen Instabilität weder bei den Nutzern noch den Entwicklern so gut angekommen wie erhofft, schreibt „Windows Central“.

Nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Statcounter kam Edge weltweit im November auf einen Nutzeranteil von 2,2 Prozent, der alte Internet Explorer lag bei 2,8 Prozent und damit noch deutlich hinter Googles Chrome (61,8 Prozent), Safari von Apple (15,1 Prozent) sowie dem Firefox-Browser der Mozilla Foundation (4,9 Prozent).