Eigentlich hat Marcus Jäck aus Wangen nur für sich selbst über seinen Burnout und einen Streit mit der Krankenkasse geschrieben. Inzwischen ist sein Buch erschienen und am Dienstag berichtet er in der Sendung Report Mainz von seinen Erlebnissen.

In der Sendung Report Mainz geht es in der ARD morgen von 21.45 Uhr an um das Thema Burnout und die schwierige Suche nach Therapieplätzen. Marcus Jäck aus Wangen erzählt von seinem Kampf mit der Krankenkasse.
Herr Jäck, hätten Sie es für möglich gehalten, dass Sie zum Buchautoren avancieren und jetzt auch noch im Fernsehen kommen?
Das hatte ich überhaupt nicht abgesehen. Ich habe zuerst einmal nur für mich selbst geschrieben. Aber dann sind wegen meines Streits mit meiner Krankenkasse Zeitungsartikel über mich erschienen, und darin wurde auch erwähnt, dass ich an einem Manuskript arbeite. Daraufhin haben sich Verleger bei mir gemeldet.

Sie sind von Beruf eigentlich Groß- und Einzelhandelskaufmann und haben viele Jahre lang als Metallschleifer gearbeitet. Wie kamen sie darauf zu schreiben?
Für mich war das ein Teil meiner Therapie. Ich hatte wegen eines Burnouts eine ambulante Therapie im Christophsbad hinter mir und eine sechswöchige Kur. Eigentlich hätte ich danach sofort in eine Psychotherapie sollen, aber es gab im weiten Umkreis keine freien Plätze. Die einzige Therapeutin, die einen Platz frei hatte, hatte keine Kassenzulassung. Meine Krankenkasse weigerte sich, die Behandlung zu übernehmen. Da fing ich zur Eigentherapie an, meine Erlebnisse aufzuschreiben.

Wie war es zu dem Burnout gekommen?
Ich bin bei der Arbeit gemobbt worden.

Und zum Auftritt im Fernsehen?
Die Reporter haben mein Buch gelesen und sind dann auf mich zugekommen.