Ob Kunststoff in der Kosmetikindustrie, Stahl im Maschinenbau oder Farben in den Zeitungsverlagen – Umweltschutz hat viele Facetten. Immer häufiger wird Nachhaltigkeit zum Thema der Unternehmen selbst.

Stuttgart - Wer denkt bei der Körperpflege schon an Heringe und Muscheln? Doch vielleicht sollte man das einmal tun. Denn die Lebewesen in der Nordsee sind unmittelbar von menschlicher Reinlichkeit betroffen. Grund dafür sind winzige Kunststoffteilchen in Cremeseifen und Cremes, die über das Waschbecken, über Kläranlage und Fluss ins Meer gelangen. Dort werden sie von den Lebewesen aufgenommen – und landen anschließend vielleicht wieder auf unseren Tellern. Auch im Schoko-Adventskalender wurden schon Rückstände von Mineralöl gefunden. Das sind nur zwei Beispiele, mit denen Umweltorganisationen die Menschen aufgeschreckt haben. Sie zeigen, wie komplex Lieferketten sind.