Nachruf auf Alfred Brendel Ein Pianist von allerhöchsten Gnaden

Der Pianist Alfred Brendel Foto: /Imago/Gianluca Battista

Unter den Intellektuellen am Klavier war er der Feinfühligste: Zum Tod des großen Pianisten und Nachdenkers über Musik, Alfred Brendel.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Nordmähren, Anfang der dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Aus der Erinnerung sieht, nein, hört Alfred Brendel immer noch den Ort Wiesenberg, wo er 1931 geboren wurde: nämlich einen Hund bellen (vor dem er Angst gehabt hat, denkt er), und eine Kinderfrau, genannt die „Milli-Tant“. Sie singt Volkslieder, die der junge Alfred alsbald auswendig kann. Die ersten Eindrücke, die bleiben, sind vokaler Natur – Stimmen, Geräusche. Akustisches – auch aus der Konserve.

 

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