In der Wilhelma zeigen drei kleine Alpensteinböcke, dass sie schon ebenso geschickt klettern können wie ihre Eltern. Die zwei Geißlein und das junge Böckchen kamen im Juni zur Welt.

Stuttgart - Sie sind erst wenige Wochen alt, doch die drei kleinen Alpensteinböcke in der Stuttgarter Wilhelma zeigen bereits, dass sie es mit ihren Eltern durchaus aufnehmen können. Mit ihren kleinen Hufen hüpfen sie behände über Geröll und Felsspalten. Erst im Juni kamen die zwei Geißlein und das junge Böckchen zur Welt.

 

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Ihre Trittsicherheit lernen neugeborene Alpensteinböcke bereits kurz nach der Geburt. „Es dauert höchstens eine halbe Stunde, dann machen sie schon die ersten Sprünge“, sagt Tierpflegerin Evi Reuthebuch, die sich in der Wilhelma unter anderem um die alpinen Hornträger kümmert. „Nach einem Tag folgen sie den Müttern problemlos über die Anlage und können schon richtig gut klettern.“ Das ist für die Kleinen sogar überlebenswichtig: Nach der Geburt abseits der Gruppe kehrt die Mutter schnell zur Herde zurück, die gemeinsam weiter auf Futtersuche geht.

In der Wilhelma stehen die jungen Alpensteinböcke allerdings aktuell vor anderen Problemen – die Hitze macht auch ihnen zu schaffen. „Da geht es den Tieren nicht viel anders als uns Menschen“, sagt Evi Reuthebuch. „Sie suchen sich bei der Wärme auch lieber ein schattiges Plätzchen und verbringen den Tag meist im kühlen Stall.“ Bei den derzeit herrschenden Temperaturen verlagern die Alpensteinböcke des Zoologisch-Botanischen Gartens ihre Kletterübungen in die frühen Morgenstunden oder in den Abend. Das sind auch für die Wilhelma-Besucher die besten Zeiten, um das junge Ziegentrio beim Klippenspringen und Gipfelstürmen zu erleben.