Welche Rückmeldungen habt ihr bisher von Hörern erhalten?
T. G.: Ein Radiosender ist mit Emotionen verbunden. Wenn du da radikale Änderungen vornimmst wird das natürlich wahrgenommen und es entstehen Gefühle. Uns freut es, dass wir so viele positive Rückmeldungen bekommen, dass da etwas Neues entsteht.
N. G.: Wir sind überrascht, wie nett und herzlich wir aufgenommen werden. Klar gibt es auch den Tenor, dass die Hörer Oliver Ostermann vermissen – er hat die Morningshow schließlich mehr als zehn Jahre lang moderiert und einen tollen Job gemacht. Aber die Tatsache, dass er nicht weg ist, sondern die Hörer mit der Nachmittagssendung in den Feierabend begleitet, versöhnt sie damit, dass jetzt morgens die Schwabenwecker am Mikrofon sitzen.
Eure Sendung beginnt um 4.55 Uhr. Ist eure gute Laune eigentlich echt?
N. G.: Das ist einfach unser Job, das haben wir gelernt. Und ich bin überhaupt kein Morgenmuffel. Man trinkt den ersten Kaffee, spricht mit den Kollegen, hat den ersten Lacher und dann fällt es auch gar nicht schwer.
T. G.: Das frühe Aufstehen ist gar kein Problem. Einfach mal ausprobieren: Wecker auf drei Uhr stellen, aufstehen und sich fertig machen. Bist du angezogen, fühlst du dich genauso, als ob du um sieben aufgestanden wärst. Der einzige Haken bei der Geschichte: man sollte früh schlafen gehen, so zwischen 20 und 21 Uhr. Das erinnert manchmal an die eigene Kindheit, als gefühlt alle anderen noch wach bleiben durften und man selber schon ins Bett gehen musste.
Welchen Tipp hat euch euer Vorgänger Oliver Ostermann mitgegeben?
T. G.: Dass wir ganz entspannt bleiben sollen. Er hat uns erzählt, wie er nach seiner ersten Sendung zufrieden zur Chefin ins Büro gegangen ist. Die wiederum soll zu ihm gesagt haben: ‚Das ist das Schlechteste, was ich je im Radio gehört habe.’ Aber schließlich hat es mehr als zehn Jahre gut funktioniert.