Ein sicherer Job ist für viele erstrebenswert – das bremst aber oft kreative Ideen aus, meint Inge Nowak.

Stuttgart - Deutschland ist kein Land der Gründer. Im ersten Halbjahr 2019 ist die Zahl der Gründungen noch weiter gesunken. Es hat nicht zuletzt mit der Strahlkraft großer Unternehmen hierzulande zu tun, dass sich die Begeisterung junger Menschen für eine Existenz, die sie selbst aufgebaut haben, in Grenzen hält. Daimler, Bosch und andere Konzerne bieten qualifizierten Kräften vielfältige Karrierechancen und gute Bedingungen – und übernehmen vielfältige Risiken. Sie bieten finanzielle Sicherheit und gleichzeitig Freiräume etwa für die Familie. Es verwundert deshalb nicht, dass viele junge Leute diesen Weg dem Unternehmerdasein vorziehen. Das haben in der Vergangenheit auch viele etablierte Unternehmen, die einen Nachfolger auf dem Markt gesucht haben, zu spüren bekommen.