Das Blutvergießen in Gaza-Stadt geht unvermindert weiter. Inzwischen sei die Zahl der palästinensischen Toten auf mehr als 500 gestiegen. Auf der israelischen Seite kamen bislang 18 Soldaten und zwei Zivilisten ums Leben.

Das Blutvergießen in Gaza-Stadt geht unvermindert weiter. Inzwischen sei die Zahl der palästinensischen Toten auf mehr als 500 gestiegen. Auf der israelischen Seite kamen bislang 18 Soldaten und zwei Zivilisten ums Leben.

 

Gaza/Tel Aviv  - Die heftigen Kämpfe in einem dicht bewohnten Viertel der Stadt Gaza gehen unvermindert weiter. Bei Gefechten in dem Viertel Sadschaija in der Nacht zum Montag seien zehn bewaffnete Hamas-Mitglieder getötet worden, sagte der israelische Militärsprecher Peter Lerner. Zu Berichten der radikal-islamischen Hamas über einen entführten israelischen Soldaten sagte er: „Wir können es nicht ausschließen.“ Man prüfe den Vorfall weiter.

In Sadschaija seien mehrere Tunnel gefunden worden. Ein palästinensischer Selbstmordattentäter habe die Truppen angegriffen. Es seien auch Panzerabwehrraketen gegen die Soldaten eingesetzt worden. Die Armee habe seit Beginn des Bodeneinsatzes am Donnerstagabend 20 Palästinenser festgenommen. Die Zahl der palästinensischen Toten bei den israelischen Angriffen im Gazastreifen ist auf mehr als 500 gestiegen. In New York äußerte sich der UN-Sicherheitsrat besorgt um die Zivilisten im Kampfgebiet.

Seit Beginn der Offensive in dem schmalen Küstenstreifen am Mittelmeer vor knapp zwei Wochen seien 3150 Menschen verletzt worden, teilten die örtlichen Rettungskräfte am Montag mit. Unter den Opfern in dem Palästinensergebiet seien viele Frauen und Kinder. Auf der israelischen Seite kamen bislang 18 Soldaten und zwei Zivilisten ums Leben. Rund 80 israelische Soldaten wurden nach Angaben des israelischen Rundfunks verletzt.