Ganz auf Obst verzichten brauchen sie in den meisten Fällen aber nicht - selbst wenn eine fruktosearme Diät eingehalten werden soll: Es gebe viele Obstsorten, die Frucht- und Traubenzucker in einem günstigen Verhältnis enthielten und daher relativ gut bekömmlich seien, ergänzte die AOK-Ernährungsberaterin Stefanie Zinser, die ebenfalls als Expertin geladen war. "Das muss man individuell testen - wir machen das immer mit Hilfe eines Ernährungsprotokolls", erläuterte sie. Schwierig seien vor allem die extrem stark verarbeiteten Fertigprodukte - hier heißt es Augen auf und Zutatenliste aufmerksam lesen.

 

Auch Ledochowski hatte einen guten Rat für das Publikum: "Hören Sie auf sich, nicht auf die Experten - das angeblich gesunde Essen kann bei Betroffenen dazu führen, dass diese sich noch schlechter fühlen. Essen Sie nichts, was Ihre Großmutter nicht kannte - und lassen Sie vor allem die Finger von allem, was besonders gesund oder ganz neu sein soll."

Dr. Suso Lederle steht Lesern der StZ am Dienstag, 31. Mai, zwischen 18 und 19 Uhr unter der Telefonnummer 0711 / 241774 für Fragen zur Verfügung. Die Ernährungsberaterin Stefanie Zinser beantwortet am Donnerstag, 2. Juni, zwischen 20 und 21 Uhr unter 07033 / 476794 ebenfalls Leserfragen.